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Just do it.

Konzepte braucht macht, heißt es. Ideen, die einem Plan folgen.

Doch was, wenn dieses Planen dazu führt, nichts zu schreiben? Was, wenn genau das zum Stillstand führt? Wäre es dann nicht besser einfach loszulegen?

Ich möchte etwas perfekt machen, habe Ideen für ein Blog, für eine Webseite und überlege mir Strategien, frage mich ob der Name passt, etc. Aber wisst ihr was? Das spielt alles eine sehr sekundäre Rolle. Genau so wie es im Sport völlig sekundär ist, welchen Trainingsplan man verfolgt, es kommt darauf an, dass man regelmäßig Sport macht. Ob man nun 15 Min joggt, oder 2 Stunden, spielt keine große Rolle. Es kommt darauf an, dass man es macht.

Optimieren kann man später immer noch. Und so lange man etwas später noch optimieren kann, sollte es doch darum gehen, es überhaupt zu tun.

Ich schreibe hier also, blogge und mir gehen viele Gedanken durch den Kopf wie es in Zukunft mit diesem Blog und auch mit der Montagsmail weitergeht. Dazu kommen meine in mir schlummernden Videoprojekte. Ich habe viele Ideen für Videos und das schon seit Jahren, aber fange nie damit an, weil mein Qualitätsanspruch zu hoch zu sein scheint und ich scheinbar warte, bis ich zum perfekten Filmemacher werde. Ich überlege mir, ob ich eher eine Story erzählen soll, oder ganz authentisch in die Kamera quatschen. Mit einem bin ich mir ziemlich sicher. Es sollte irgendwie unterhaltsam sein. Es kann Kunst sein, es kann alles sein. Und ich kann das auch mit dem Blog hier kombinieren. Mir schwebte gar schon seit längerem vor, dass ich einfach mal ein Video für die Montagsmail produziere. Doch das ist alles viel zu hoch gegriffen. Der Planungsaufwand ist in keiner Weise gerechtfertigt.

Im Kern geht es darum, es einfach zu tun!

Um es kurz zu formulieren:

Mir schwebt folgendes vor:

Ich schreibe in Zukunft einfach und sehe, wohin mich das leitet. Ich möchte den Anspruch, den ich an mich selbst habe ablegen, möchte weniger zeigen, was ich kann als vielmehr sein wer ich bin. Das hört sich kompliziert an, dabei denke ich allerdings lediglich daran, dass ich mir nicht zuviele Gedanken darüber machen möchte, wie ich etwas schreibe, sondern dass ich es einfach raushauen möchte. Ich bin gespannt, wozu das führt.

Und publish!

 

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Wie ich es schaffe, manchmal über den Dingen zu schweben

Da stand ich nun, über der Stadt, auf Messersschneide. Unter mir ein Weinberg und am Fuße dessen ein roter Frauenschuh, den die Gebrüder Grimm wohl dort vergessen hatten. Ich fühlte mich leicht, frei, ganz über der Stadt stehend, von hier oben den vollen Überblick habend, doch meine Konzentration war ganz auf meine Füße, auf die Mauer gerichtet. Ich fing an abzuheben; erst langsam nur, plötzlich jedoch schwebte ich über der Stadt. Ich setzte meinen Gang fort, war Eins mit meiner Umgebung, versuchte nicht abzustürzen auf den Weinberg oder aufs harte Pflaster. Doch ich blieb, schwebte noch einige Augenblicke umher. Es war genial. Wozu brauchte ich Flügel? Wozu von der Mauer springen und losfliegen, wenn ich doch über ihr schweben konnte.

Monkey of Hope wirkt, als schwebe er über der Schlossmauer von Marburg