Die 3dichternacht am 02.02. gestern im Schlosskeller war mal wieder ein richtiges Kulturevent in Darmstadt. Interessanterweise habe ich auf der Dichterschlacht am 19.01. (über dich ich in meinem Blog leider nicht berichtet hatte) einen 3dichternachtstempel auf die Hand gedrückt bekommen. „Gut“, dachte ich mir… ist von der 3dichternacht, hat aber wenigstens mit Poetryslam zu tun. Jetzt habe ich einen „Wünsche dir einen traumhaft schönen Tag“-Stempel mit ner Stadt und Sonne drauf auf beiden Händen und dabei heißt das ganze noch „3dichternacht“. Wenn dann hätte da ja wenigstens „Wünsche dir noch eine slammige Dichternacht“ stehen müssen. Aber dafür habe ich ja jetzt 2 Stempel, die ich mir dann noch bis morgen von den Händen wegbekommen muss, weil ich da den ganzen Tag auf der promikon sein werde.
Jetzt weiter mit der Slammigen Dichterschlacht. Auf dem Programm standen Lars Ruppel, der Gewinner der 17. Dichterschlacht, zusammen mit seinem Poetry-Boygroup-Kollegen Sebastian23 von der Group SMAAT und extra aus Berlin angereist Falk Dietrich.
Bevor ich jetzt erzähle, was mir gut gefallen hat erstmal Kritik… Bei der letzten Dichterschlacht auf der ich war, war ich wesentlich begeisterter, denn kein Anderer als Dalibor betrat die Bühne, den ich auch schon auf der Dichterschlacht sehr vermisst hatte, weil er mit seinen unglaublichen Texten und Gedichten und seinen Beats einfach fantastisch ist.
Diesmal hat mir der Einstieg gar nicht gefallen. Heutzutage sind Leute ja gerne etwas penetrant und bisschen Niveau unter der Gürtellinie kommt immer irgendwie an. Naja, zum Glück ging es nicht so weiter, denn den Einstieg hätten sich die beiden smaats echt sparen können.
Falk fand ich auch echt gut, der auf interessanteste Weise seine Autobiografischen Stücke zum Besten gab :-) Ich erzähle jetzt hier nicht, wie es im Einzelnen war, denn man muss sich echt selbst ein Bild von der Dichternacht und Dichterschlacht machen. Oliver Gaußmann war natürlich auch mit dabei und hatte mal wieder alles genial organisiert. Die Location im Schlosskeller ist echt absolut genial. Die Lichtverhältnisse genial. Die Poeten konnten ihre vollen Künste am Soundsystem auslassen und besonders etwas wie den Nasenbeat von Lars Ruppel hatte ich zuvor noch nie gesehen. Originell… Wer sein Stück „Kinder“ mal sehen will, kann das hier auf youtube tun. Allerdings finde ich das Video nicht so gelungen, wie wenn er das Stück in echt vorträgt :-) Naja, für den einen mags etwas zu Krass sein, aber im Prinzip ist Übertreibung immer ein gutes Stilmittel Dinge klar auszudrücken. So war der Spruch von Falk der meinte.. „Nach diesem selbstkritischen Gedicht von Lars…“ an dieser Stelle absolut perfekt plaziert und das Publikum war am lachen. Ja, wer nicht mit war, hat halt was verpasst.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Dichternacht sich für mich gelohnt hat, auch wenn die 5 Euro Eintrittspreis hart an der Obergrenze liegen. Ich freue mich schon auf die nächste Dichterschlacht am 20. April 2007. Wer Nähere Infos generell zur Dichterschlacht und Dichternacht finden möchte kann dies unter www.dichterschlacht.de tun.
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