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Schreiben

Der Flow im Text

Schreiben ist mehr als Wörter hintereinanderzureihen. Schreiben ist gelebte Kreativität.

Hochkarätige Texte.

Ist der Zusammenhang wichtig?

Ist nicht jedes einzelne Textelement wie ein kleines Universum?

Die Fortführung bereits geschriebener Worte ist ein Automatismus.

Aber wenn es Anders kommt?

Wenn Plötzlich der Text unterbrochen wird?

Wenn der rote Faden gewollt verloren geht?

Die Anknüpfungspunkte sind erwünscht, sie erzeugen den Flow. Wenn aber der Flow gleich einem Gedicht nicht durch die zusammenhängende Logik erzeugt wird, sondern durch Stil und Unerklärbarem? Wenn die Logik zwischen den Zeilen steht, oder nur spürbar ist, aber nicht erfahrbar, weil der Autor Gedanken zurückbehält?

Gib mir diesen Text.

Lass ihn mich lesen.

Erfahrbar nicht für Jeden.

Doch wenn, dann tief.

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Schreiben

Unglaublich

Wenn man mal so durch die Archive seines uralten Blogs stöbert, in einer Nacht, in der man nicht schlafen kann, weil die Gedanken einen wachhalten, dann entdeckt man Unglaubliches.

Ich war schon öfter versucht, das zu löschen, was ich irgendwann einmal bloggte. Zumindest aus dem Netz nehmen, weil es nicht mehr Zeitgemäß ist, weil ich mich neuen Dingen widmen würde.

Aber dann, wenn man es liest… Ich entdecke Texte die mich erfreuen. Texte durch meine Feder geschrieben, die mich faszinieren. Wenn ich also die Fähigkeit besitze durch einen öffentlichen, wenig persönlichen Text mir selbst eine Freude zu machen, besitze ich auch die Fähigkeit, dass andere Menschen das, was ich von mir gebe lesen, vielleicht darüber nachdenken und in irgendeiner Form aufnehmen und sich darüber Freuen können es gelesen zu haben.

Einige meiner alten Texte strömen eine Freude am Schreiben aus, welche ich an mir selbst schätze. Auch wenn ich sie nicht immer auslebe, so erfahre ich sie sobald meine Finger die Tastatur berühren.

Fazit also von meinem kleinen Ausflug in meine alten Texte: Schreiben war und ist für mich immer schon eine Freude gewesen. Ich freue mich über jeden, der gerne meine aufgeschriebenen Gedanken mitliest und werde weiterschreiben. Immer weiterschreiben. Denn Schreiben bringt mich weiter.

Dazu ein alter Beitrag vom November 2009, den ich hier hervorheben möchte „Die Möglichkeiten sind unbegrenzt“

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Gedankenrausch Schreiben

Schreiben ist ein seltsames Ding

Schreiben ist ein seltsames Ding. Gar zu oft weiß man gar nicht was man Schreiben könnte und fängt man einmal an, geht es einfach immer weiter. Von einem Wort hangelt man sich unschwer zum Nächsten. Schien der Kopf vorher leer und die wenigen Gedanken darin unsortiert und einsam zu sein, so formieren sich die Gedanken langsam und beständig zu Worten, Sätzen, ganzen Abschnitten gar und man kann doch nicht ergründen woher man jetzt weiß was man dachte, weil es einem schien, dass man nichts wusste bis zu dem Zeitpunkt als man anfing zu schreiben.

Mit dem Schreiben verhält es sich ähnlich wie mit dem Reden, wobei man aber beim Reden nicht darüber nachzudenken scheint, warum man so einfach diverse Sätze formulieren kann. Beim Schreiben plötzlich scheinen die Sätze die man von sich gibt unheimlich wichtig zu sein, dabei könnte man Schreiben aber vielleicht auch als Reden mit anderen Mitteln bezeichnen. Klar wird das dann, wenn man mal ans Chatten denkt. Hier kann man durchaus Gespräche auf hohem Niveau und mit vollen und ganzen Sätzen führen, insbesondere kann ein Chatgespräch einen höheren intellektuellen Wert, kompliziertere Gedankenabläufe beinhalten als ein Face to Face Gespräch, da man den Satz deutlich versucht zu formulieren, der Lesende Gesprächspartner diesen dann eventuell mehrmals lesen kann und demensprechend ausführlich zurückschreibt. Vorrausgesetzt in so einem Fall ist aber, dass man gerne schreibt … ja das Schreiben führt zum Schreiben.. vielleicht ist es einfach so, dass das Schreiben dann dem Reden ähnlicher wird, wenn es einfacher ist dieses auszuführen. Wenn ich daran denke, dass ich ohne 10-Finger-System schreiben sollte würde ich gerne gleich wieder aufhören.. Diese manuelle Bewegung der Finger funktioniert fast wie das Laufen, man muss es zwar tun aber nicht ständig denken, welchen Fuß man vor den anderen setzt. So Ähnlich geht es mir beim Schreiben. Das motorische Zentrum im Gehirn scheint gut neben den Gedanken die sich zu Sätzen formen arbeiten zu können. Aber ich habe jetzt gemerkt, als ich über meine Finger nachgedacht habe, dass die Gedanken an den Text etwas beschränkt waren, abgelenkt :-) …

Und nochwas zum Schreiben. Einen formellen Geschäftsbrief zu formulieren ist etwas völlig andres als etwa eine private e-mail zu verfassen oder einen Blogeintrag zu schreiben. Das ist sowieso jedem klar. Aber ich meine noch etwas.. diese Energie die die Worte geben, die man bereits geschrieben hat.. die Gedanken laufen in unaufhaltsamen Bahnen vorwärts, der Text scheint zu leben, weil die Gedanken leben, nicht mühsam hervorgequetscht sind, sondern kaum zu stoppen, während ich mich wundere wie jemand so etwas erfinden konnte wie ein menschliches Gehirn.